Das Monitoring-Netzwerk
Die Etablierung eines geeigneten Monitoring-Netzwerkes ist eine der zentralen Aufgaben der Aufbauphase des Moorbodenmonitorings und basiert auf der freiwilligen Teilnahme der Flächeneigentümer*innen, -pächter*innen und -bewirtschafter*innen. Nach gegenwärtigem Stand der Planungen wird das Monitoring-Netzwerk im Offenland 150 Monitoringflächen umfassen. Die Integration aller in Deutschland vorkommenden Moorböden und Landnutzungstypen stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Im Unterschied zu gegenwärtig laufenden nationalen und internationalen langfristigen Bodenuntersuchungen (z.B. BZE-LW, LUCAS) erfolgt die Auswahl der Monitoringflächen nicht auf Grundlage eines Rasters, sondern anhand eines auf „Clustern“ basierenden Ansatzes. Unter einem Cluster verstehen wir einen Moorkörper oder eine Moorregion mit vergleichbarer Moorgenese. Innerhalb eines Clusters werden unterschiedliche Landnutzungs- bzw. Managementvarianten untersucht, während räumlich relevante Kombinationen von Landnutzung und Boden in mindestens drei verschiedenen Clustern auftreten sollen. Dieser Ansatz soll ermöglichen, standortspezifische Auswirkungen auf Messgrößen von allgemeingültigen Trends zu trennen.